Kürzlich besuchte unsere Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers im Rahmen ihrer Sommertour die Nienburger Polizeiakademie. Themen waren unter anderem der polizeiliche Umgang mit Corona, Digitalisierung und Rassismus.

Dazu die heimische Bundestagsabgeordnete: „Es war ein äußerst informatives Gespräch im Rahmen meiner Sommertour 'Gemeinsam gut durch den Sommer'. Eine unabhängige wissenschaftliche Studie zum Thema struktureller Rassismus in der Polizei wäre wirklich wichtig. Dass Innenminister Seehofer diese nun abgeblasen hat, ist sehr bedauerlich. Das Beste wäre, wenn eine umfassende Untersuchung zu dem Ergebnis käme, dass es keinen Anlass zur Besorgnis gibt. Deswegen begrüße ich auch ganz ausdrücklich den Vorschlag unseres Niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius, der die Polizeistudie notfalls ohne Seehofer durchführen lassen will. Rassismus ist nichts, was kleingeredet werden darf.“

Die Studie zum Racial Profiling war der Bundesregierung von der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) vorgeschlagen worden. Sie sollte untersuchen, ob und inwiefern Polizeikontrollen nur aufgrund von äußerlichen Merkmalen vorgenommen werden, etwa wegen der Hautfarbe.

Auch das wichtige Thema der Ausbildungsbedingungen der örtlichen Polizeiakademie unter Corona-Bedingungen wurde von Völlers und Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen Carsten Rose besprochen. Dazu Rose: „Die Situation hat natürlich auch uns vor gewaltige Herausforderungen gestellt. Aber durch das hohe Engagement der Kolleginnen und Kollegen, gepaart mit viel Kreativität und unterstützt durch unser Innenministerium ist uns sehr schnell das Umschwenken auf die onlinebasierte Lehre gelungen. Dabei kam uns zu Gute, dass wir bereits seit 2 Jahren einen Schwerpunkt in der digitalen Hochschulentwicklung setzen.“