Als Jusos im Landkreis Nienburg unterstützen wir die von vielen Kommunen angebotene Aufnahme von Geflüchteten aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria!

„Als Jusos im Landkreis Nienburg unterstützen wir die von vielen Kommunen angebotene Aufnahme von Geflüchteten aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria“, erklärt Karl-Henrik Lohmann, stellvertretender Jusos-Vorsitzender anlässlich der Sitzung des Nienburger Stadtrates zu diesem Thema am Dienstag. „Deshalb stehen wir voll und ganz hinter dem Antrag der SPD-Stadtratsfraktion, wonach Nienburg kurzfristig seine Bereitschaft erklären solle, mehr Geflüchtete aufzunehmen“, führt Lohmann aus.

Integration und Flüchtlingshilfe sind Aufgaben der Kommunen, weshalb die Jusos fordern, dass Kommunen selbst entscheiden können, ob sie mehr Flüchtende als durch den Königsteiner Schlüssel vorgeschrieben aufnehmen wollen.

„Gerade weil wir im Landkreis Nienburg größtenteils unbeschadet durch die Corona-Krise gekommen sind, sollten wir uns zu einer Aufnahme von Geflüchteten über dem vorgeschriebenen Maß bereiterklären. Damit helfen wir nicht nur den betroffenen Menschen auf den griechischen Inseln, sondern entlasten auch stärker getroffene Kommunen. Dies gebietet uns die interkommunale Solidarität“, ergänzt die Vorsitzende der Jusos Nienburg.

„Dies lässt sich auch auf die internationale, europäische Ebene übertragen: Deutschland und andere von der Pandemie weniger getroffene Länder sollten sich bereiterklären, anderen europäische Staaten zu entlasten“, kommentiert Lohmann.

Nienburg ist zudem eine der integrationsfähigsten Städte. Viele ehrenamtlich engagierte Helfer*innen leisten Integrationsarbeit und die bereits vorhandenen Communities bieten kulturellen Anschluss.

„Das Verbessern der Lebensbedingungen in den Herkunfts- und Ankunftsstaaten halten wir für überaus wünschenswert, allerdings kann dies nur eine kurzfristige Maßnahme sein: Lagerunterbringung darf nur eine Notfalllösung sein und keinesfalls zur Normalität werden. Langfristig müssen Geflüchtete in unsere Gesellschaft integriert werden, um ihnen eine Perspektive zu bieten“ fügt der Vorsitzende der Jusos Nienburg, abschließend hinzu.