Pressemitteilung: Auf ein Wort mit Stephan Weil im SPD Ortsverein Heemsen
Der SPD-Ortsverein Heemsen begrüßte kürzlich gemeinsam mit dem SPD-Unterbezirk Nienburg den ehemaligen niedersächsischen Landeschef Stephan Weil zu einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung in der Alten Schule in Rohrsen. „Auf ein Wort“ konnten die interessierten Bürgerinnen und Bürger dem SPD-Politiker ihre Fragen stellen. In seinem Impulsvortrag setzte der Gastredner bereits klare Schwerpunkte: Entlastungen für Kommunen, die Stärkung lokaler Demokratie und der Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit. Zentrale Frage des Abends war, wie es uns gelingt, unsere Demokratie weiter zu stärken. Dies betonte eingangs auch Anja Altmann, Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Nienburg, die die Veranstaltung moderierte.
Dabei war ein großes Thema die anstehende Kommunalwahl. Der ehemalige Regierungschef betonte, wie wichtig es sei, engagierte Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen: „Kommunalpolitik ist das Fundament unserer Demokratie. Sie entscheidet darüber, wie wir vor Ort leben. Dafür brauchen wir Menschen, die Verantwortung übernehmen wollen.“ Auch die Vorsitzende im SPD-Unterbezirk Nienburg und heimische Bundestagsabgeordnete, Marja-Liisa Völlers machte klar: „Um unsere Demokratie zu stärken, brauchen wir Menschen, die sich vor Ort engagieren – und dieses Engagement verdient volle Rückendeckung.“
Breiten Raum nahm auch das Thema Bildung ein. Ob Schule oder Kita, viele Einrichtungen stehen vor großen Herausforderungen. „Gute Bildung ist entscheidend für gleiche Chancen. Deshalb müssen wir Bund, Land und Kommunen so aufstellen, dass sie diese Aufgabe stemmen können“, hieß es in der Diskussion. Der ehemalige Ministerpräsident verwies darauf, dass Entlastungen für Kommunen nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch nötig seien.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Rente. Neben der langfristigen Sicherung des Rentensystems wurden Fragen der Verteilungsgerechtigkeit diskutiert, darunter die Unterschiede zwischen Beamtenversorgung und gesetzlicher Rente sowie die Bedeutung der Mütterrente. „Soziale Gerechtigkeit bleibt das Kernanliegen der Sozialdemokratie, und dazu gehören auch eine gerechte Erbschafts- und Vermögensbesteuerung“, betonte der Gastredner, was besonderen Anklang in den Reihen der Teilnehmenden fand.
Angesichts der internationalen Lage sprach er zudem offen über Frieden und Sicherheit. Abschreckung sei notwendig, um Freiheit und Demokratie zu schützen. Gleichzeitig warnte er vor den wachsenden Gefahren durch die AfD: „Wir brauchen eine wehrhafte Demokratie und einen starken gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Spaltung der Gesellschaft hilft nur den Extremisten.“
Zum Abschluss ging es um die Rolle der SPD in der politischen Kommunikation. Der ehemalige Ministerpräsident räumte selbstkritisch ein, dass die SPD in den sozialen Medien oft hinterherhinke. Gleichzeitig machte er Mut: „Die SPD hat alles, was es braucht, um diese Gesellschaft zusammenzuhalten – wir müssen es nur selbstbewusster zeigen.“
Der SPD-Ortsverein zeigte sich zufrieden mit der lebhaften Debatte und blickt motiviert auf die kommenden Aufgaben. „Wir nehmen aus diesem Abend viel Rückenwind mit“, sagte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Heemsen, Marc Kuhlenkamp. „Es geht jetzt darum, gemeinsam vor Ort Lösungen zu gestalten – für starke Kommunen und eine gerechte Gesellschaft.“