Zu einem Informationsaustausch zur aktuellen Situation in der Tarifauseinandersetzung und den angekündigten Warnstreiks im öffentlichen Dienst hatten die Kreis-Nienburger Sozialdemokraten jüngst, Volker Selent, Ver.di Gewerkschaftssekretär Bremen-Nord-Niedersachsen, als Gesprächspartner zu Gast.

Die Forderung von 6% sei ambitioniert, aber mit Blick auf die Inflationsrate und der Einkommensentwicklung in der Privatwirtschaft durchaus berechtigt.

Verbindliche Übernahmeregelungen für Auszubildende, Einschränkung befristeter Arbeitsverhältnisse und keine Absenkung der betrieblichen Altersvorsorge sind weitere Verhandlungsthemen mit der Arbeitgeberseite, berichtet Selent. Die aktuellen Vorschläge der Arbeitgeberverbände führten im Ergebnis zu einem Reallohnverzicht.

„Die Beschäftigen des öffentlichen Dienstes beim Bund, bei den Kommunen und den kommunalen Betrieben erbringen für unsere Gesellschaft notwendige, qualifizierte und hochwertige Dienstleistungen. Sie verdienen Anerkennung und gute Bezahlung, die Sozialdemokraten im Landkreis Nienburg zeigen Solidarität mit den Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes“, erklärte SPD-Chefin Elke Tonne-Jork. „Wir unterstützen die Bemühungen der Gewerkschaften für gute Arbeit und gute Arbeitsplätze. Hierzu gehören die Übernahme von Auszubildenden und auch – wann immer möglich – die unbefristete Beschäftigung von Arbeitnehmern“, so der heimische Landtagsabgeordnete Grant Hendrik Tonne.

Teilnehmer am Lohngespräch
Foto von links: Grant Hendrik Tonne MdL, Marja-Liisa Völlers, Elke Tonne-Jork, Volker Selent, Ernst Brunschön und Oliver Ziebolz