Die Flüchtlingssituation in Niedersachsen und im Landkreis Nienburg/Weser war eines der zentralen Themen bei der Sitzung der Kooperationsfraktion von SPD, B.90/GRÜNE und WG.

Landkreisverwaltung und Kommunen sind hier seit Monaten engagiert und mit großen Anstrengungen aktiv, um den geflüchteten Menschen dezentral Wohnraum zu beschaffen und sie zu versorgen. Viele Initiativen und Ehrenamtliche vor Ort unterstützen mit großem Engagement überall da, wo Hilfen im Alltag nach der Ankunft gebraucht wird.

„Auf das, was hier geleistet wird, können alle stolz sein. Es ist ein Zeichen der Willkommenskultur und der Solidarität mit Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror und politischer Verfolgung zu uns kommen.“, betonten die Fraktionsspitzen der Kooperation. Jetzt gelte es nicht stehen zu bleiben, gehe es doch darum, all jene Menschen, die dauerhaft bei uns bleiben werden in die Gesellschaft und Arbeit zu integrieren. Das sei eine große Herausforderung für alle Beteiligten.

Begrüßt wird daher das Bündnis „Niedersachsen packt an“, das jetzt an den Start gegangen ist. Gegründet vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), den Unternehmerverbänden Niedersachsen (UVN), der Katholischen Kirche Niedersachsen und der Konföderation evangelischer Kirchen ist es sein Ziel, die Integration von Flüchtlingen voranzubringen Das offene gesellschaftliche Bündnis will Schutz geben und den geflüchteten Menschen einen Neustart in Niedersachsen ermöglichen.

„Wir wollen mit geflüchteten Menschen leben, nicht neben ihnen. Parallelgesellschaften darf es nicht geben. Dazu braucht es Anstrengung von allen Seiten“, so die Initiatoren in ihrem Aufruf und sie laden alle ein „Packen Sie weiter mit an oder werden sie aktiv“. Gemeinsam gelte es Kräfte zu bündeln und gemeinsam zügig Lösungen zu finden.

Geleitet wird das Aktionsbündnis zunächst durch eine Steuerungsgruppe aus den Initiatoren und Vertretern der Landesregierung. Angestrebt ist, diese Steuerungsgruppe durch Vertreter weiterer Institutionen zu erweitern, die dem Aktionsbündnis beitreten. Aufgabe ist der Informationsaustausch und die ideelle Förderung von Integrationsaktivitäten und die Vorbereitung regelmäßiger Integrationskonferenzen, die dreimal jährlich stattfinden sollen.

„Ich bin sehr dankbar für die Leistung und die Arbeit, die von allen Beteiligten auf dem Gebiet der Flüchtlingspolitik derzeit stattfindet. Von einer gelungenen Integration profitieren Gesellschaft, Wirtschaft und unser ländlicher Raum. Ich werbe sehr für den Beitritt von Personen und Institutionen zum Bündnis.“, rief der Landtagsabgeordnete Grant Hendrik Tonne zur Teilnahme aus.

Das Aktionsbündnis ist im Netz unter:

www.niedersachsen-packt-an.de und

http://facebook.com/niedersachsenpacktan