Weil für alle Beteiligten der regelmäßige Kontakt wichtig ist, war die Kreisfeuerwehrspitze jetzt wieder Gast in der gemeinsamen Fraktionssitzung von SPD, B.90/GRÜNE und WG. Kreisbrandmeister Bernd Fischer, Abschnittsleiter Nord Volker Brinkmann und Abschnittsleiter Süd Hans-Jürgen Hübel erörterten mit den Kreispolitikerinnen und -politikern aktuelle Fragen und Zukunftsperspektiven.

Derzeit sei ein Zukunftsprogramm in Arbeit, dessen Ergebnisse in 2014 zu erwarten sind, informierte Bernd Fischer. Darin stehen u.a. die Mitgliederwerbung für die Kinder- und Jugendfeuerwehr aber auch der Mitgliederbereich „30pus“ im Mittelpunkt. Denn, wie insgesamt in allen gesellschaftlichen Bereichen, bereite der demographische Wandel zunehmend Sorge. Also soll es um einen Schritt in die Zukunft gehen, bei dem die Attraktivität der Freiwilligen Feuerwehr gesteigert wird und sich an veränderte Erwartungen der Mitglieder anpasst.
Erste Schritte in Sachen Ausbildung seien bereits vollzogen, berichtete der Kreisbrandmeister. So wurde der Einstiegslehrgang, die so genannte „Truppmann-Ausbildung“ bereits von Wochenendlehrgängen auf einen Ferienkurs gebracht. Damit wird den gestiegenen Belastungen von Schülerinnen und Schülern gerade beim „G8“ (dem verkürzten Abitur) Rechnung getragen. Zur Entwicklung der Feuerwehr gehöre aber auch eine gute Fahrzeug-Politik. Etliche Fahrzeuge seien bereits älter als 30 Jahre, betonte Bernd Fischer. Auch beim Zustand der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ), gebaut 1964, drückt der Schuh, denn die Hallen seien für bestimmte Fahrzeugwartungen und damit auch für Schulungen an räumliche Grenzen gelangt. Doch gleichzeitig wachse für die Motivation der Mitglieder der Anspruch an eine moderne technische Ausstattung.
Sobald die Kommunen ihre Brandschutzbedarfsplanung fertig gestellt haben, sei der Landkreis hier am Zug.
„Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt eine wichtige, unersetzliche Aufgabe, die von der öffentlichen Hand finanziell nicht zu übernehmen wäre.“, betonte SPD-Fraktionsvorsitzender Ernst Brunschön abschließend. „Auch von der intensiven Nachwuchsgewinnung können wir uns bei den Veranstaltungen der Kreisjugendfeuerwehr immer wieder überzeugen. Die Kreisfeuerwehr geht jetzt die veränderten Fragen der Zeit an und Aufgabe der Politik wird es sein, sie nach Kräften dabei zu unterstützen.“