Frauen aus Kommunalpolitik auf Gemeinde- und Kreisebene und die hauptamtlich Zuständigen für Gleichstellung im Stadt und Landkreis Nienburg, der Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“ und Gewaltschutz (Frauenhaus und BISS) folgten jetzt der Einladung der SPD-Landtagskandidatin für den Wahlkreis Nienburg Nord, Birgit Menzel zum Dialog „Neuer Aufbruch für Frauenpolitik in Niedersachen“. Elke Tonne-Jork, Vorsitzende der Kreis-SPD machte in ihrer Begrüßung deutlich: „Unser SPD-Regierungsprogramm

Birgit Menzel stellte die Eckdaten aus dem SPD-Dialogpapier „Frauenpolitik“ vor und eröffnete eine lebhafte Diskussion. Wichtigste Voraussetzung für die Gleichstellung von Mann und Frau ist die Arbeitssituation von Frauen. Das steht ganz oben an. Und daher: so genannte Minijobs müssten dringend heruntergefahren gefahren werden, sie sichern keine Existenz, sondern führen in Altersarmut. Typische Frauenberufe brauchen endlich eine Aufwertung durch bessere Bezahlung. Zum Erwerbsleben gehören aber auch familienfreundliche Arbeitszeiten und gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ganz abgesehen vom längst überfälligen Mindestlohn in allen Bereichen. Auch in Sachen Bildung sind die Forderungen der Frauen aus der Region eindeutig: flächendeckende bedarfsgerechte Kinderbetreuung und Ganztagsschulen müssen selbstverständlich werden, verknüpft mit einer Erziehung, die der Rollenverteilung ein Ende macht.

Denn sonst gibt es weder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch den Weg für Mädchen in neue zukunftsfähige Berufe.
Und: Schutz und Prävention bei häuslicher und sexueller Gewalt gegen Frauen muss finanziell sicher verankert werden. Denn hier gibt es immer wieder Sorgen bei Frauenhaus und Beratungsstellen, die seit Jahrzehnten vor Ort arbeiten.
„Wir brauchen rechtliche Regelungen, damit Gleichberechtigung nicht länger ein Lippenbekenntnis bleibt.“, so der einhellige Appell. Landtagskandidatin Birgit Menzel will den Beiträgen Nachdruck verleihen. „Diese Forderungen nehme ich für meine Arbeit als Abgeordnete mit nach Hannover und ganz klar werde ich den Dialog mit Frauen hier in der Region weiterführen.“