Ihre Sitzung verknüpfte die SPD-Kreistagsfraktion jetzt mit einem Besuch der Stadtwerke Nienburg. Martin Kuhlhüser, Nachfolger des langjährigen Geschäftsführers Manfred Bertram, begrüßte die SPD-Politiker und den Landratskandidaten Detlev Kohlmeier, informierte nicht nur über die lange Geschichte der Stadtwerke als kommunaler Versorger, sondern auch über Geschäftsfelder und Perspektiven.

Landratskandidat Detlev Kohlmeier stellte fest: "Ein sehr dynamisches Unternehmen, breit aufgestellt." In Sachen Wasser, so Kuhlhüse, zählen die Stadtwerke dabei zu den günstigsten Anbietern. Für die Wärmeversorgung durch Gas bieten die Stadtwerke mittlerweile das so genannte „Wärmecontracting“ an: die neue Heizung wird gestellt und Wärme geliefert. Die Finanzierung läuft über die Stadtwerke und die Installation in Zusammenarbeit mit Handwerkbetrieben aus der Region. Ein Programm, das auch die GBN als kommunales Wohnungsunternehmen in der Stadt Nienburg kostengünstig für ihre Mieter/innen nutzt. Norbert Witt, verantwortlich für die 2011 gegründete Nienburg Energie GmbH unter dem Dach der Stadtwerke, berichtete zum Thema Strom als neuem Geschäftsbereich. Bemerkenswert dabei: die Mitarbeiter/innen halten 20% an den Geschäftsanteilen der neuen Stadtwerke-Tochter! Nach dem Einstieg in diesem Jahr ist für 2012 das Angebot von zertifiziertem Ökostrom geplant. Rolf Warnecke bilanzierte: “Die Stadtwerke Nienburg und Nienburg Energie sind wirtschaftlich sehr gut aufgestellt. Mit den Standbeinen Wärmecontracting und mit nachhaltigen Investitionen in regenerative Energien haben die städtischen Unternehmen den richtigen Weg in die Zukunft beschritten. Ein Blockheizkraftwerk wird kurzfristig die Grundschule Erichshagen, die Sporthallen in Erichshagen und Holtorf, das Feuerwehrhaus und das Freibad in Holtorf versorgen. Damit wird ein kluges Energiekonzept noch in diesem Jahr realisiert."
Fraktionsvorsitzender Ernst Brunschön resümierte: „"Als Energieversorger sind die Stadtwerke Nienburg ein für den Landkreis Nienburg wichtiger Mitbewerber auf diesem umkämpften Markt. Sie zeigen sich zukunftsorientiert und sind für die Verbraucher/innen eine gute Adresse."