IGS-Neugründungen müssen verboten werden vom 16.11.2010, Die Harke Kompakt


Liebe JU,

es ist schon erstaunlich, dass man immer wieder die Vorteile des längeren gemeinsamen Lernens herausarbeiten muss. Für den, der es immer noch nicht verstanden hat, hier einige Vorteile der IGS:

In der IGS spielen gemeinsames und soziales Lernen eine entscheidende Rolle. Selbständige Lernfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Rücksichtnahme und gegenseitige Anerkennung sind gleichrangige Lernziele zu den fachlichen Lerninhalten.

Durch individualisierte Lernangebote (innere Differenzierung im Unterricht), Arbeitspläne, offene Arbeitsformen, projektorientierten und fächerübergreifenden Unterricht werden alle Schülerinnen und Schüler ihrem Leistungsvermögen entsprechend gefordert und gefördert.

Die Integration von Kindern unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft mit unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen ist ein Hauptziel der IGS. Sie dient der Vorbereitung auf die Lebensgestaltung in einer multikulturellen Gesellschaft und der gemeinsamen Bewältigung der anstehenden gesellschaftlichen Probleme.

Und anstatt das Ziel zu verfolgen, ein wohnortnahes, flexibles und stabiles Schulkonzept vorzulegen, dass den Bedürfnissen von Eltern, Schülern, Lehrkräften und Schulträgern entgegenkommt, führt Euer Minister eine Schulform ein, die im Kern lediglich die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen vorsieht.

Und für dieses „Projekt“ sollen aus dem Bildungshaushalt, der 2011 um 120 Millionen Euro gekürzt werden soll, plötzlich noch 10 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Nein, nicht die IGS, die Oberschule sollte verboten werden!

Maximilian Schulzki
Vorsitzender JUSOS UB - Nienburg