Nach den Neuwahlen im Mai dieses Jahres traf sich der neue Vorstand des Unterbezirks Nienburg am vergangenen Wochenende, unter Leitung der Vorsitzenden Elke Tonne-Jork, zur zweitägigen Klausurtagung in Springe.

Von Freitag bis Samstag wurden die Ziele und deren Umsetzung für die nächsten zwei Jahre festgelegt.
Kurzfristig wird in enger Abstimmung unter der Leitung von MdL Grant Hendrik Tonne mit den Ortsvereinen der SPD im Landkreis Nienburg ein Strategiekonzept verabschiedet. Ziel ist es, die inhaltliche Arbeit der SPD schlagkräftiger zu organisieren und mit einem geschlossenen Auftreten die Grundlage für einen Wahlsieg bei der Kommunalwahl 2011 zu legen.
Der Vorstand bekräftigte den Anspruch auf einen SPD-Kandidaten / einer SPD-Kandidatin für den Landratsposten. Bereits nach der Bundestagswahl sollen hierfür geeignete Bewerber benannt werden.
Ferner standen aktuelle Themen auf der Tagesordnung, wie beispielsweise die derzeitige Schulpolitik im Landkreis Nienburg. Der Vorstand positionierte sich noch einmal ausdrücklich hinter der vom Kreiselternrat ins Leben gerufenen Unterschriftensammlung und wird insbesondere in den nächsten Wochen, an den Wahlkampfständen hieran intensiv beteiligen. Scharfe Kritik wurde jedoch am Vorgehen von Landrat Eggers geübt. „Wenn der Landrat in der Frage nach einer Gesamtschule immer auf klare Ansagen der Politik warte, dann verkennt er völlig, dass er als hauptamtlicher Landrat Teil der Politik ist und selber die Zügel in die Hand nehmen kann, so er es will.“, kritisierte Tonne-Jork. Offensichtlich will er jedoch nicht handeln!
Ebenfalls anwesend waren der Landtagsabgeordnete Grant Hendrik Tonne und der Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy. Während Sebastian Edathy Auskunft zur aktuellen Lage in Berlin und über seine Wahlkampfaktivitäten gab, berichtete Tonne über die Bildungssituation landesweit. Tonne prognostizierte dabei eine erhebliche Lücke in der Unterrichtsversorgung und kündigte an, in den nächsten Wochen genaue Zahlen für den Landkreis Nienburg einzufordern. „Das Kultusministerium hat seine Aufgaben nicht gemacht und das werden unsere Schülerinnen und Schüler wieder einmal direkt zu spüren bekommen.“, ging Tonne hart ins Gericht mit Ministerin Heister-Neumann.
Mit einem festgeschnürten Paket Arbeit für jedes Vorstandsmitglied und klaren Zielen, wurde die Tagung dann am Samstagnachmittag beendet.