Kreistagsfraktion der SPD an der HRS Loccum


Die Kreistagsfraktion der SPD trifft sich zu bestimmten Schwerpunktthemen im Kreisgebiet regelmäßig vor Ort, dort wo den Bürgern der Schuh drückt. So konnte der Fraktionsvorsitzende Ernst Brunschön diesmal die Abgeordneten an der Haupt- und Realschule in Loccum begrüßen, um sie über die Probleme beim Aufbau einer Ganztagsschule ohne finanzielle Unterstützung zu informieren.

Schulleiter Jürgen Schulz und sein Stellvertreter Werner Völlers stellten die seit Oktober begonnenen Schritte zur Umwandelung der HRS in eine Ganztagsschule vor. Dabei wurden die unterschiedlichen Aspekte vom gesunden Mittagessen über Hausaufgabenhilfe unter Nutzung moderner Methoden und Medien, gezielter individueller Förderung und Hilfe bei der Berufswahl bis hin zu sinnvoller Freizeitgestaltung beleuchtet. Als besondere Herausforderung muss dabei gesehen werden, dass die Umwandelung zur Ganztagsschule zunächst nur als Kooperationsmodell genehmigt wurde, das heißt ohne finanzielle Unterstützung durch das Land Niedersachsen. Damit war die derzeitige Umsetzungsphase für zurzeit etwa 60 Schüler der Klassen 5 bis 7 an drei Tagen in der Woche nur mit verstärktem Einsatz von Fachkräften externer Institutionen, Lehrern und Eltern möglich. Landrat Eggers, der vorher die Fraktion umfassend zu aktuellen Themen des Landkreises und zu den Verwaltungsstrukturen im Landkreis Nienburg unterrichtet hatte, und den SPD Abgeordneten war klar, dass der derzeitige Übergang keine Dauerlösung darstellen kann, wenn Mitte nächsten Jahres das Angebot erweitert werden soll. Die geplanten Umbaumaßnahmen, u. a. zur Errichtung eines Speisesaales und eines Aufenthaltsraumes, lassen sich nur mit finanzieller Hilfe des Landkreise Nienburg realisieren, denn finanzielle Mittel aus dem Ganztagsschulprogramm des Bundes sind nicht mehr zu erwarten. Gleichzeitig wurde der Schulleitung Anerkennung für den Mut ausgesprochen, trotz der unsicheren Situation das Projekt mit so viel Tatkraft voranzutreiben. Für die kommenden Beratungen darüber, wie weit und in welcher Form der Landkreis bei dem Projekt unterstützen kann, war die Veranstaltung eine willkommene Hilfe.

Gez. Bernd Brieber