Unter dem Motto: Keine Nachspielzeit für Nazis! Euer Finale war am 08. Mai 1945 trafen sich die Jusos im Unterbezirk Nienburg und Vertreter der SPD.
Auch und gerade während der Weltmeisterschaft sind Zivilcourage und entschlossenes Handeln gegen Nazis von uns allen gefragt, so die stellvertretende Vorsitzende der Jusos Delia Balint.

Rechtsextremistisches Gedankengut und Handeln dürfen zu keiner Zeit als normal hingenommen werden, dazu gehört auch der immer noch von Nazis bewohnte Heisenhof in der Nähe von Dörverden!, erklärten die Jusos. Um die Entwicklung von rechtsextremen Bestrebungen besser und intensiver im Auge zu behalten, gründeten die Jusos eine Arbeitsgruppe, die auch Nichtmitgliedern offen stehen wird. Neben Delia Balint wird Julia Meyer diese AG koordinieren und leiten. Für die SPD erläuterte Grant Hendrik Tonne die Position der Partei. Die SPD im Kreis Nienburg ist bereits im Juni 2005 dem Bündnis gegen Rechtsextremismus beigetreten und tritt seitdem als Unterstützer auf. Wichtig sei aber die jederzeitige Bereitschaft, über die wahren Motive und Ziele der Nazis zu informieren und diskutieren. Faschismus sei schließlich keine Meinung, sondern ein Verbrechen, so Tonne. Die Jusos beschlossen daher, den anstehenden Kommunalwahlkampf zu nutzen, um gerade jugendliche Wähler und Wählerinnen von der Wichtigkeit dieses Themas zu überzeugen. Auch will man Informationsflyer erstellen und noch im Juli mit den Vertretern des Dörverdener Bündnisses zusammentreffen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Abends war jedoch auch die übereinstimmende Erkenntnis, dass durch ausreichende Ausbildungs- und Arbeitsplätze gerade den Jugendlichen die Existenzängste genommen werden können, was letztlich den Rechtsextremen den Nährboden entzieht. Wir rufen daher auch im Landkreis Nienburg die Firmen und Unternehmen auf insofern noch nicht geschehen - , ihrer Ausbildungsverpflichtung nachzukommen, urteilte Tonne abschließend.