SPD im Landkreis verabschiedet Wahlprogramm

Mit ihrer Kreiswahldelegiertenkonferenz am vergangenen Samstag in Liebenau rüstete sich die SPD im Landkreis Nienburg für die Kommunalwahl am 10. September 2006. Neben der Wahl von 44 Kandidatinnen und Kandidaten für die vier Wahlbereiche legte die Partei zudem die inhaltlichen Schwerpunkte für den anstehenden Wahlkampf fest. Unter der Überschrift Es geht um soziale Verantwortung will die SPD in den kommenden fünf Jahren für eine höhere Lebensqualität und ein besseres Miteinander im Landkreis kämpfen.

Den Auftakt der Konferenz bildete das Referat des Bundesgeschäftsführers der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK), Detlef Raphael. In seinem kämpferischen Vortrag stimmte der Redner die Delegierten der SPD auf die Herausforderungen der kommenden Monate ein. Er machte deutlich, dass die Situation der Kommunen weitaus besser sei, als es gemeinhin verbreitet würde. Raphael verwies dabei auf die Tatsache, dass den öffentlichen Kassen in den nächsten Jahren wieder mehr Finanzmittel zur Verfügung stünden. Die Aufgabe für Sozialdemokraten in den Räten bestehe darin, die Weiterleitung dieser Gelder bei der Landesregierung einzufordern. Ferner machte Raphael den Delegierten Mut, im Wahlkampf unorthodoxe Wege zu gehen. Die Wählerinnen und Wähler wollen spüren, dass man sich um sie kümmere und bei der Bewältigung des gesellschaftlichen Wandels die sozialen Gesichtspunkte im Blick behalte. Im Anschluss an den Vortrag Detlef Raphaels begaben sich die Delegierten in die Wahlen für die vier Wahlbereiche im Landkreis. Mit großer Mehrheit sprachen sie Kandidatinnen und Kandidaten für den Nienburger Kreistag das Vertrauen aus. Elke Tonne-Jork, die Vorsitzende der SPD im Landkreis führte aus, dass die Partei stolz auf ihren Wahlvorschlag sein könne, da es gelungen sei, mit der Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten die Vielfalt des gesellschaftlichen Lebens im Bereich Nienburg abzubilden. Die Sozialdemokraten seien die einzige politische Kraft, die alle Wählergruppen gleichermaßen anspreche und sie zusammenführe anstatt zu spalten. Das breit gefächerte Spektrum der Kandidaten auf den Listen der SPD sei der beste Beleg hierfür. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung des Wahlprogramms mit dem Titel Es geht um soziale Verantwortung. Mit breiter Zustimmung legten die Delegierten hierbei die politischen Ziele der Partei für die Wahlperiode bis 2011 fest. Unter anderem mit entschiedenen Forderungen in den Themenbereichen Bildung und Schule, Soziales, Jugend und Seniorinnen und Senioren will die SPD im Landkreis Nienburg für soziale Verantwortung und Gerechtigkeit kämpfen. Es gehe zuerst um die Menschen und nicht immer ums Geld.